Covering Clouds.

Covering Clouds.
... well well, where are my Memories?

Sonntag, 19. September 2010

Traumwelten.


Ich lebe. Ja. Ich lebe und ich liebe. Alles was ich liebe ist ein Glücksgefühl, und mein Glücksgefühl ist ein Mensch. Ein Junge, ein Freund... mein Freund.
Ich sterbe. Ja. Ich sterbe und hasse. Ich hasse ... wohlgemerkt, ist Hass nicht so weit von Liebe entfernt. ... ich hasse nur einen Menschen, ich hasse ihn nur dafür, weil er mir so weh getan hat.
Ohne zu wissen? ... oder mit vollster Absicht.

Morgens spielt das Radio ein Lied. Es ziept in meiner Brust. Warum? Ich kneife meine Augen zu und versuche die schlechten guten Erinnerungen einfach abzuschütteln. Er ist es nicht wert. Er war es nicht wert. Niemals.
Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, dass er so war. So... mit seinen dämonischen, kalten Augen. Sie durchbohren mich, immer wieder... sehen zu mir rüber... lachen mich an, oder gar aus? Sein Herz. Besitzt er überhaupt eines? Sein Herz ist befleckt. Er wollte doch nur spielen... oder meinte er es tatsächlich ernst mit mir?
Assoziationen sind so fürchterlich schmerzhaft manchmal. Du erinnerst Dich daran, wie es mal war... 

Ich schmecke es noch gut. Seine Lippen. Sie waren so weich. Und sein Duft... ich habe ihn so oft in meiner Nase. Seine Stimme... sie klang so friedlich.. die Stimme, die versuchte mir alles zu erklären, alles, bis auf die Wahrheit. Wenn ich jedoch nach hinten Blicke, erinnere ich mich daran, dass ich diejenige war, die alles verdreht hatte, jedes einzelne Wort, und jeden einzelnen Sinn. Aha. Ich hatte also alles zu meiner Traumwelt gemacht.
Natürlich spielte es sich niemals so ab. Natürlich sagte er mir nie, das was ich immer hörte. Natürlich... er wollte doch nur spielen. Von Anfang an, war es mir klar.. aber ich war so blind.

Blind? warum denn blind?
Ich sah ihn. Ja, ich sah ihn vor mir. Er war zum greifen nah... ich streckte meine Hand nach ihm aus, aber er verschwand... jahrelang versuchte ich mir einzureden, dass es niemals klappen würde. Letztendlich, klappte es tatsächlich nicht. Wie naiv doch war.
Ich war so verliebt, ohne ihn so richtig zu kennen, da ich mir eine Welt aufbaute, bei dem er so war, wie ich es mir vorstellte... und in seinen Augen glänzte die pure Liebe.

Ich hasse ihn. Ich hasse ihn dafür, dass er mich im Glauben ließ, dass es echt war, obwohl er es doch wusste. Wie oft sagte ich ihm das bereits? Drei kleine Worte. Ich war mir so sicher. So sicher, wie sonst nie. 4 Jahre.
4 Jahre schenkte ich mein Herz einem eigentlich Unbekannten. 4 Jahre verlorene Leidenschaft... hätte ich doch nur gesehen, dass die anderen mich wirklich liebten. Hätte ich mir doch nichts mehr aus ihm gemacht. Ehrlich? Ich lief einem Wunschtraum hinter her.
Als meine Chance kam, hatte ich sie einfach verbockt. Ich war so nah dran... so nah. Immer wieder trennten sich unsere Wege, und immer wieder - welch Ironie - fanden sie wieder zusammen. Ich glaubte an Schicksal, aber nur, weil ich naiv genug war, immer noch an eine Liebe zu glauben, die niemals existiert hatte.

Menschen haben träume. Ich bin ein Mensch, weil ich träume. Und wer versucht mich am Träumen zu hindern, ist ein Unmensch.

Ich habe einen Schlussstrich gezogen. Für ihn und für mich. Einfach so weiter machen? Nein. Ich werde keinem Traum nach rennen, ich werde stark sein, auf dem Absatz umdrehen und sehen, dass mir jemand nachläuft.
... ein jemand, der meine Liebe tatsächlich verdient hat.
Ein jemand... der real ist... und kein bloßer Wunschtraum.

Ja, ich möchte sagen, dass ich es nicht bereue, 4 Jahre der Liebe verloren zu haben, weil ich dadurch ein neues Leben beginnen kann. Erinnerungen können weh tun, aber ich habe daraus gelernt. Ich habe gelernt nicht nur zu träumen. Nein, ich bin kein Unmensch, ich träume noch.. mit dem Unterschied, dass ich von meiner Zukunft träume. Meine Zukunft mit meinem Freund. Meiner Liebe, die wahr ist.

Nur weil ich einen Freund habe, heißt es nicht, dass ich durch und durch immer glücklich bin.
Ich will nur sagen, dass es neben den schönen Momente auch neben zu die schlechten Erinnerungen von anderen gibt. In meinem Fall von ihm.
Ich hoffe, dass ich eines Tages zu ihm gehen kann um mich von ihm zu verabschieden.
...

"Auf Wiedersehen. Ich brauche Dich nicht mehr. Dein Kapitel ist somit abgeschlossen."

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Und wenn der Regen fällt, falle ich mit...
... und wenn die Sonne lacht, lache ich mit.
Und wenn die Welt sich dreht, drehe ich mich mit.
Ich drehe mich um ihn. Er ist mein Mittelpunkt.
Mein Schatz. Mein Ein und Alles.
♥ Ich liebe Dich. ♥

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