Covering Clouds.

Covering Clouds.
... well well, where are my Memories?

Donnerstag, 23. September 2010

Träume.

Ein Traum ist für mich der Ort, an dem alles passieren könnte, was ich mir vorstelle.

In letzter Zeit habe ich so seltsame Gefühle in mir. Ich bin anhänglich... ja, ich würde sagen, ich klebe an gewissen Personen... Ich hab keine Ahnung was in mir im Moment vorgeht. Wirklich nicht.
Gestern Nacht hatte ich geweint... ich weinte viele, viele Tränen, aus welchem Grund auch immer... mein Herz fühlte sich so leer an.
Ich hatte auf einmal Angst alles zu verlieren was mir lieb war... ich hatte solche Angst alles aufzugeben, was ich anstrebte. Ich hatte Angst, meine Träume wären nur leere Träume. ... Unbegreiflich, diese Angst. Es ist doch so, dass ich alles habe, was mich glücklich machen könnte. Ich habe einen geliebten Freund, viele gute Freunde, und Freundinnen, die mich stetig zum Lachen bringen, die mit mir ihr Leben teilen... weil sie zu meinem Leben gehören. Aber ich habe solche Angst, dass sich alles ändern würde...
Ich habe nach gedacht. An die Zukunft, was sie für mich bringen könnte.
Ich verstehe immer noch nicht, warum ich noch nachts da liege und einfach nur weine. Noch bin ich jung, noch kann ich alles ausleben... noch ist es ein unbeschwertes Leben für mich... mmhhh... unbeschwert?
Leicht fühle ich mich im Moment auch nicht. Am liebsten würde ich wegrennen... vor mir selbst, vor der Wahrheit, die sich tief in meinem Inneren verbirgt...

Ich bin nicht ewig jung - und meine Freunde werden vielleicht nicht immer die sein, die sie jetzt für mich sind.

mh. Ich habe tatsächlich gewagt zu träumen - und die Träume waren nicht so schön, wie sie hätten sein sollen.

Gestern träumte ich davon, wie sich mein geliebter Freund in ein anderes Mädchen verliebt hatte... in eines, dass er vorher schon liebte. Ich konnte sie mir nicht vorstellen... ich kenne sie gar nicht. Aber das, was ich in seinen Augen sah, zerbrach mich. Ich versuchte von allem weg zu rennen, fiel und scheiterte. Ich habe solche Angst ihn zu verlieren. Ich hätte niemals in meinem Leben gedacht so etwas absurdes für jemanden zu fühlen... so viel Liebe und gleichzeitig so viel Angst. Angst davor, dass seine Worte nur ein kleiner Hauch waren, die zufällig meine Ohren berührten.. ich habe solche Angst...

Ich stand da, ich war doch glücklich, dann war sie da. Aber es ist nur ein Traum gewesen. Ich dachte, er würde sie gänzlich ignorieren, sie nicht einmal ansehen... Aber es ist nur ein Traum gewesen. Er sah sie an, lächelte, redete mit ihr... er vergaß mich... sein Blick... Es ist doch nur... ein Traum gewesen... ich meinte, er solle doch mal mit mir reden, versuchte ihn zu küssen.. er winkte ab, ließ mich stehen, redete weiter. War es denn nur ein Traum?
- ... Mein Atem ging schwer, mein Herz fühlte sich genauso an, als hätte ich nächtelang geweint. Ich wusste nicht mehr wo oben und wo unten war. Ich hatte keine Ahnung, ob ich träumte oder wach war, ich hatte solche Angst, dass die Zeit sich verschob, dass ich nicht in einem Traum gefangen war. Ich liebe ihn doch so sehr. ....

Eigentlich... gibt es nichts, was ausdrücken könnte, wie sehr ich Dich liebe. All die Tränen, all die Angst, alles was ich in mir fühle, es geht alles nur an Dich...
Mein ganzes Leben ( ich weiß, dass es zu früh ist.. über so etwas nach zu denken. Aber das ist mein momentaner Wunsch. Mein eigentlicher Traum) möchte ich mit Dir verbringen - weil Du der Einzige bist, bei dem ich mich geborgen fühle, bei dem ich meine wahren Gefühle zeigen kann....
Ich werde alles sein, was Du Dir vorstellst, ich werde mich für Dich zusammenreißen. Für Dich werde ich stark sein... weil ich ohne Dich nicht mehr kann.. verstehst Du?
Ich liebe Dich.

Und all unsere Träume fliegen wie Schmetterlinge in der Luft. Wenn ich versuche sie zu ergreifen, dann lösen sie sich auf und zerfallen zu Glitzer.

Jeder einzelne Moment ohne Dich ist wie eine unendliche Leere, die sich langsam mit Sehnsucht füllt. Bitte, lass mich niemals spüren, dass ich alleine bin.

Ein Traum ist nicht nur zum alleine Träumen da, ich träume täglich - mit Freunden, mit ihm, mit meiner Mama. Und irgendwann, da bin ich mir sicher, wir einer von vielen Träumen wahr werden. Da bin ich mir hundert prozentig sicher.

♥ In Liebe. Für all die Schmetterlinge, die in Richtung Horizont fliegen. ♥

Dienstag, 21. September 2010

Lieber Papa.

Ich habe mal wieder etwas gefunden... ein etwas älterer Text.

Lieber Papa.
"Menschen machen Fehler, weil sie nicht perfekt sind." - den Spruch hatte ich irgendwann einmal irgendwo aufgeschnappt, und er trifft auf genau das, was ich Dir damit sagen will. Du weißt, dass ich nicht perfekt bin & ich bin froh es nicht zu sein. Klar, ich hab 'n riesen Sprung in der Schüssel, ich rede zu oft & zu viel sinnloses, ich bin nicht die intelligenteste und ehrlichste Person die es gibt... wahrscheinlich bin ich auch nicht gerade die mutigste oder gar die beste Tochter, die man sich wünschen kann, aber ich weiß, dass ich so oft es geht versuche immer wieder gut genug zu sein.
Es stimmt, ich bin nicht wirklich selbstständig und viel zu anhänglich, außerdem bin ich faul und träge. Lernen war nie meine größte Stärke und doch hab ich so vieles erlebt, was man als "lernen" bezeichnen könnte. Weißt Du, .. es ist so..., ich hab eigentlich keine Ahnung was ich schreiben sollte...

Du hast so recht mit allem... und es tut so weh zu wissen, dass ich Dich all' die Jahre so verletzt und enttäuscht hatte - immerhin warst Du doch so stolz auf mich. Und ich Dummerle hab alles kaputt machen müssen! Für Dich scheint es so, als wär ich zu faul aus dem Haus zu gehen, was mit Freunden zu unternehmen oder sonst derartiges... Naja. Die Wahrheit ist, dass ich nicht so sein wollte wie die Anderen. Ich wollte bei meinen Eltern sein... solange ich noch nicht erwachsen bin, und das wird ja nicht mehr allzu lange dauern... leider. Ich wollte einfach meine Zeit als Kind mit Mama und Papa verbringen, ganz einfach, bei den Menschen, bei denen ich weiß, dass sie mich lieben.. denk ich. Aber die Idee ging wohl anscheinend nach hinten los. Es kommt mir auch so vor, als ob wir uns mit jedem neuen Tag ein Stückchen mehr voneinander distanzieren. Ich bin schon groß, Papa, ich bin nicht blind, nicht taub oder gar total verblödet.. aber bitte, lass mich doch ein bisschen im Glauben, dass alles noch so wie früher war...

Wir reden ja nicht mehr, oder kaum noch miteinander, so kommt es mir zumindest vor. Vielleicht liegt es ja nur an mir, ich weiß es nicht... aber.. die Tatsache ist eben, dass es nicht schön ist. Ich hab Dich schon lange nicht mehr richtig lachen gehört.
Ich weiß deswegen nicht genau wie es Dir geht... ob Du glücklich und zufrieden bist, mit Deiner jetzigen Situation.
Wahrscheinlich denk ich viel zu wenig an meine Umwelt, und vergesse alle Menschen um mich herum, und alleine ich steh im Mittelpunkt. Ja, so wird das sein - ich als egoistischer Mensch. Wenn ich so richtig nachdenk is das fast das einzigste was ich wirklich kann. Egoismus ist anscheinend mein einziges Talent. Mein Benehmen ist unmöglich. Ich bekomme die Klappe nie auf, wenn es mal darauf ankommt und kurz gesagt:
Ich bin einfach alles Negative in einer Person zusammen gefasst.
Right. Kein Wunder, wenn ich dann für Dich schon längst gestorben bin.
Klingt hart - kommt aber aus Deinem Mund, und ja.. is verständlich, wenn man mich kennt.


Ich hab fest daran geglaubt, dass ich mich ändern könnte, aber es ist nicht so einfach, auf einmal eine andere Person zu sein.. ich kann es nicht... auch wenn ich es mir so fest vorgenommen hatte... 
Ich bin ein Jemand, der ich nicht sein möchte, und ich möchte auch nicht ein anderer sein.


Ich weiß nicht was mit mir los ist, was so falsch an mir ist, weiß ich. Das alles tut mir doch so furchtbar Leid...
Es tut mir wirklich, ehrlich und aufrichtig Leidm dass ich nicht so bin, wie Du es Dir gewünscht und vorgestellt hast...
Entschuldigung, ..., dafür, dass ich eigentlich so ziemlich alles kaputt gemacht hatte, was man nur kaputt machen könnte..
Es tut mir Leid... für mein stetiges Desinteresse an allem was ich anfange.
Ich versuche erwachsen zu werden, auch wenn ich mir wünsche, dass ich für immer Deine kleine Tochter sein könnte.
Das kleine Mädchen, auf das Du so stolz warst, mit der Du täglich gespielt hattest und für sie einfach nur da warst um sie in den Arm zu nehmen.


Du machst als Vater so relativ alles richtig, was man richtig machen könnte... aber eine Tochter, eine gute Tochter konnte ich Dir in diesem Leben, leider nicht sein...


Schade nur, dass ich nicht tapfer genug bin, um es Dir ins Gesicht zu sagen...


aber Du solltest wissen, dass ich Dich trotzdem lieb habe...


Montag, 20. September 2010

Ende. Schluss. Aus. (an Dich.)

Ende. Schluss. Aus. (An Dich.)
... und was kommt danach?

Dieser Post ist an Dich gedacht (der, der's liest, weiß schon, dass ich ihn mein ;D ).
Es soll nicht dafür da sein jemanden zu demütigen. Dich bloß zu stellen oder sonst was Negatives. Ich hoffe Du findest das in keinster Weiße schlecht - ansonsten lösche ich den Post wieder, oder ersetze ihn einfach durch Verallgemeinerung.
Ich wollte nur einmal etwas klar stellen...

Ich weiß nicht, wie es Dir geht. Ich weiß nur, dass es kein gutes Gefühl ist. Ich weiß nicht warum, und ich will es gar nicht wissen. Ich weiß nur, dass ich dasselbe schon mal durchgemacht hatte.. und ich weiß auch, dass viele andere Menschen das ebenfalls durchmachen mussten.. oder eben noch müssen.
Ich weiß nicht, was Du Dir im Moment denkst. Ich weiß ja selbst nicht mal, was ich mir im Moment denke. Ich weiß nicht, wie ich Dir helfen kann...
aber letzten Endes kommt nur eines dabei raus:
Mist.


Jawohl. Mist.
Wenn ich daran denke, was ich Dir alles sagen könnte. Dann würde mir auffallen, dass 1000 andere dasselbe schon vorher zu Dir gesagt hatten.
"Mach Dir nichts draus." -  "Wird schon wieder" - "Tu Dir nichts an" - blablabla.
Ich kenne den ganzen Schmerz, und das aller letzte was ich brauchen würde, sind Worte die es eigentlich gut meinen, aber eigentlich bei mir das komplette Gegenteil bewirken.
Ich würde gerne sagen:
"Jo, morgen ist's wieder gut!" - aber so ist das nicht. So wird das nie sein. Ich breche oft einfach so in Tränen aus, meine Gedanken schweifen ab, ich versinke in Selbstmitleid und alles an was ich denken kann ist:

"Scheiße, was bitte ist an mir so verdammt schrecklich, dass es einfach nicht klappt?!", und nein, in dieser Phase helfen keine guten Worte, weil ich selber weiß, wie schrecklich es mir geht. Auch wenn sie es gut meinen, es würde sich ja doch nichts an meiner Situation ändern. Und.. dass es mir bald wieder gut gehen wird... wow - so ein Wunder. Nein, mir ist klar, dass ich nicht für immer ein Miesepeter sein werde. Aber jetzt ist eben die Zeit gekommen wo ich für mich sein will und einfach schlecht drauf sein will. Nur für ein paar Stunden. Ich muss nachdenken...
Ja. Ich weiß, der alte Spruch... "Zeit heilt alle Wunden", aber dauert eben, und ich kann glaub ich solange warten.. oder auch nicht. Ich hab die "Zeit" selbst in der Hand.

Ich möchte niemanden aufziehen. Ich möchte niemanden bloß stellen. Ich möchte eigentlich nur etwas loswerden.
Und zwar, dass ich Dich am liebsten in den Arm nehmen würde, Dich knuddeln würde und Dir am liebsten sagen würde:
"Ich hab keine Ahnung was ich sagen soll - aber egal was - es wäre nichts, was Du nicht schon längst wüsstest"

Denn das ist die eigentliche Wahrheit, die wir alle kennen.

Schluss. Ende. Aus.
Und danach?
Danach fühlt man sich einfach scheiße. Und nein, es würde mich nicht aufbauen, wenn jeder zweite daher kommen würde und sagen würde:
"Hey, wird schon wieder."

Ich weiß selber, dass ich nicht für immer scheiße drauf sein werde - ich bin jung, hübsch (?) und ich weiß, dass es irgendwo da draußen eben jemanden gibt, der für mich da ist.
Es tut höllisch weh und ja, in der Tat ich drücke mich heute sehr vulgär aus, und es klingt etwas gereizt und aggressiv, aber ich bin sehr ernst und gefühlsneutral.. was nicht heißt, dass ich nicht mit Dir mitfühle..

An Dich speziell gerichtet:
Ich bin da. Deine Freunde sind da. Du bist da.
Ich bin eine MEGA-Zicke. Deine Freunde wollen Dich aufbauen und Du baust Dich eh selber auf.
Du hast sowieso nichts verloren sondern mehr gewonnen.
Erfahrungen im Leben, in der Liebe und eine neue gute Freundin. (neu?!)

Du bist und bleibst Du.
Und jetzt kommt mein 0-8-15-Spruch.

Tu Dir bitte nichts an xD
Nein Spaß.
Du kommst selbst damit klar, bist ja schon groß.
Und falls Du Dir was von der Seele reden willst.
Ich bin immer da. Immer bereit zum diskutieren, reden, ausheulen.
Ja. ... ich, die Mega-Zicke :)

Viel Glück.
Danke für's Lesen.
Wie gesagt, falls Du Dich gedemütigt fühlst, oder sonst was in der Art, schreib mich an.
Du weißt ja, ich kann's löschen ;)


Manu. ♥ ;)

Sonntag, 19. September 2010

Und der Grund... bist Du.

Alles fängt an. Alles geht weiter. Alles endet einmal.
Ich wünschte, ich könnte sagen, dass es etwas gibt, das nicht irgendwann einmal vergehen wird. Ich wünschte ich könnte es. Aber ich wünsche mir viel, wie die meisten anderen... und die Wünsche würden nicht in Erfüllung gehen. Eben, weil es Wünsche sind.
Selbst meine Erinnerungen verblassen im matten Schein der Sonne, und eines Tages vergehen sie ebenfalls.


Die letzten Tränen vergehen. Der größte Schmerz vergeht. Aber mit jedem Ende fängt ein neues Kapitel an. Und ein neues Kapitel wird hier getippt. Jetzt. Im Moment. Nicht nur auf Papier. Nicht nur auf dem PC. Nein. Sondern auch in meinem Leben.


Ich weiß, dass ich nicht perfekt bin. Nein. Das war ich noch nie, aber perfekt sein möchte ich auch nicht. Ich gebe es zu. Eigentlich bin ich teilweise schon zufrieden mit dem wie ich bin. Ich habe Leute um mich herum, die mich so mögen wie ich bin... 
Aber vielleicht bin ich nicht ganz vollkommen. Nein, ganz sicher. Ich bin nicht vollkommen, aber ich möchte es sein.
Ich wäre am liebsten jemand anderes. Ein jemand, der es wert ist, geliebt zu werden. Ein jemand, den man ansehen kann und weiß, dass es die Person ist, die man durch und durch lieben kann... muss... sollte.


Ich habe schon so oft versucht nicht ich zu sein, ganz einfach aus dem Grund, dass ich zu Dir passen wollte, ich wollte so sein, wie Du Dir mich vorstellst. Ich wollte eben ein perfekter Mensch sein.. zumindest für Dich. Auch wenn ich weiß, dass ich es nicht sein kann, und ich werde es immer wieder versuchen.
Ich möchte diejenige sein.. nein, ich möchte die Einzige sein, die Dich zum Lachen bringen kann, wenn Du traurig bist. Ich möchte die Einzige sein, die Dich beruhigen kann, wenn Du wieder am Ausrasten bist, ich wäre so gerne Dein Ruhepol. Ich möchte die Einzige sein, die es wert ist, dass Du für sie weinst. Ich möchte, dass Deine Tränen MIR gelten. Ich möchte die Einzige sein, bei der Du denkst, dass Du Dein Leben mit mir verbringen möchtest.
Ich weiß, wir kennen uns noch nicht so gut, aber ich kenne alles von Dir. Jede Ecke. Jeder dunkle Ort. Ich weiß über Dein Leben bescheid - oberflächlich - ich weiß über Deine Leiden und ich leide mit. Ich weiß über Dein Glück und ich freue mich mit. Ja.
Ich änder mich von Grund auf. Ich möchte es. Damit ich die Einzige bin, die Du lieben kannst.


Ich bin egoistisch. Ja. Aber ich liebe.
Und der Grund... bist Du.


Editierter Eintrag vom 26.8. 2010.

Traumwelten.


Ich lebe. Ja. Ich lebe und ich liebe. Alles was ich liebe ist ein Glücksgefühl, und mein Glücksgefühl ist ein Mensch. Ein Junge, ein Freund... mein Freund.
Ich sterbe. Ja. Ich sterbe und hasse. Ich hasse ... wohlgemerkt, ist Hass nicht so weit von Liebe entfernt. ... ich hasse nur einen Menschen, ich hasse ihn nur dafür, weil er mir so weh getan hat.
Ohne zu wissen? ... oder mit vollster Absicht.

Morgens spielt das Radio ein Lied. Es ziept in meiner Brust. Warum? Ich kneife meine Augen zu und versuche die schlechten guten Erinnerungen einfach abzuschütteln. Er ist es nicht wert. Er war es nicht wert. Niemals.
Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, dass er so war. So... mit seinen dämonischen, kalten Augen. Sie durchbohren mich, immer wieder... sehen zu mir rüber... lachen mich an, oder gar aus? Sein Herz. Besitzt er überhaupt eines? Sein Herz ist befleckt. Er wollte doch nur spielen... oder meinte er es tatsächlich ernst mit mir?
Assoziationen sind so fürchterlich schmerzhaft manchmal. Du erinnerst Dich daran, wie es mal war... 

Ich schmecke es noch gut. Seine Lippen. Sie waren so weich. Und sein Duft... ich habe ihn so oft in meiner Nase. Seine Stimme... sie klang so friedlich.. die Stimme, die versuchte mir alles zu erklären, alles, bis auf die Wahrheit. Wenn ich jedoch nach hinten Blicke, erinnere ich mich daran, dass ich diejenige war, die alles verdreht hatte, jedes einzelne Wort, und jeden einzelnen Sinn. Aha. Ich hatte also alles zu meiner Traumwelt gemacht.
Natürlich spielte es sich niemals so ab. Natürlich sagte er mir nie, das was ich immer hörte. Natürlich... er wollte doch nur spielen. Von Anfang an, war es mir klar.. aber ich war so blind.

Blind? warum denn blind?
Ich sah ihn. Ja, ich sah ihn vor mir. Er war zum greifen nah... ich streckte meine Hand nach ihm aus, aber er verschwand... jahrelang versuchte ich mir einzureden, dass es niemals klappen würde. Letztendlich, klappte es tatsächlich nicht. Wie naiv doch war.
Ich war so verliebt, ohne ihn so richtig zu kennen, da ich mir eine Welt aufbaute, bei dem er so war, wie ich es mir vorstellte... und in seinen Augen glänzte die pure Liebe.

Ich hasse ihn. Ich hasse ihn dafür, dass er mich im Glauben ließ, dass es echt war, obwohl er es doch wusste. Wie oft sagte ich ihm das bereits? Drei kleine Worte. Ich war mir so sicher. So sicher, wie sonst nie. 4 Jahre.
4 Jahre schenkte ich mein Herz einem eigentlich Unbekannten. 4 Jahre verlorene Leidenschaft... hätte ich doch nur gesehen, dass die anderen mich wirklich liebten. Hätte ich mir doch nichts mehr aus ihm gemacht. Ehrlich? Ich lief einem Wunschtraum hinter her.
Als meine Chance kam, hatte ich sie einfach verbockt. Ich war so nah dran... so nah. Immer wieder trennten sich unsere Wege, und immer wieder - welch Ironie - fanden sie wieder zusammen. Ich glaubte an Schicksal, aber nur, weil ich naiv genug war, immer noch an eine Liebe zu glauben, die niemals existiert hatte.

Menschen haben träume. Ich bin ein Mensch, weil ich träume. Und wer versucht mich am Träumen zu hindern, ist ein Unmensch.

Ich habe einen Schlussstrich gezogen. Für ihn und für mich. Einfach so weiter machen? Nein. Ich werde keinem Traum nach rennen, ich werde stark sein, auf dem Absatz umdrehen und sehen, dass mir jemand nachläuft.
... ein jemand, der meine Liebe tatsächlich verdient hat.
Ein jemand... der real ist... und kein bloßer Wunschtraum.

Ja, ich möchte sagen, dass ich es nicht bereue, 4 Jahre der Liebe verloren zu haben, weil ich dadurch ein neues Leben beginnen kann. Erinnerungen können weh tun, aber ich habe daraus gelernt. Ich habe gelernt nicht nur zu träumen. Nein, ich bin kein Unmensch, ich träume noch.. mit dem Unterschied, dass ich von meiner Zukunft träume. Meine Zukunft mit meinem Freund. Meiner Liebe, die wahr ist.

Nur weil ich einen Freund habe, heißt es nicht, dass ich durch und durch immer glücklich bin.
Ich will nur sagen, dass es neben den schönen Momente auch neben zu die schlechten Erinnerungen von anderen gibt. In meinem Fall von ihm.
Ich hoffe, dass ich eines Tages zu ihm gehen kann um mich von ihm zu verabschieden.
...

"Auf Wiedersehen. Ich brauche Dich nicht mehr. Dein Kapitel ist somit abgeschlossen."

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Und wenn der Regen fällt, falle ich mit...
... und wenn die Sonne lacht, lache ich mit.
Und wenn die Welt sich dreht, drehe ich mich mit.
Ich drehe mich um ihn. Er ist mein Mittelpunkt.
Mein Schatz. Mein Ein und Alles.
♥ Ich liebe Dich. ♥